Eisrettungsübung am Seeburger See

Ungewöhnlich früh begann am 11.01.2009 das Dienstjahr für die 2. Bergungsgruppe mit einer noch viel ungewöhnlicheren Aufgabe.

Ungewöhnlich früh begann am 11.01.2009 das Dienstjahr für die 2. Bergungsgruppe mit einer noch viel ungewöhnlicheren Aufgabe.

Die zweistelligen Minusgrade in der vorhergehenden Woche hatten für zugefrorene Naturgewässer wie den Seeburger See gesorgt, welcher dann am Wochenende Ziel eines Ausflugs „auf den See“ für viele Menschen der Region war. Doch da unterschiedliche Strömungen im See herrschen, gibt es einige Bereiche, welche nicht gleichmäßig zufrieren und somit eine Gefahr für die Besucher darstellen.

Um für derartige Fälle gerüstet zu sein, wurde kurzfristig vom Brandschutzabschnittsleiter Ost, Heinrich Marx, für die zuständigen Feuerwehren (Seeburg, Bernshausen, Gieboldehausen und Seulingen) und den DLRG Ortsverband Eichsfeld zusammen mit der Tauchergruppe der Umweltfeuerwehr Northeim eine Eisrettungsübung ausgearbeitet.

Der THW Ortsverband Gieboldehausen wurde um Unterstützung im Rahmen der Übungsvorbereitung gebeten. Um 10 Uhr traf ein Trupp der 2. Bergungsgruppe am Lokal „Graf Isang“ in Seeburg mit Heinrich Marx zusammen, um den Platz auf dem See für die Übung festzulegen.

Durch das THW wurde nun eine ca. 3m x 3m große Eisplatte mit der Kettensäge herausgeschnitten und mit gemeinsamen Krafteinsatz unter die Eisfläche geschoben. Nachdem die Gefahrenstelle markiert und abgesichert war, konnte der freiwillige „Eisschwimmer“ der DLRG als Verletztendarsteller ins Wasser steigen. Per Notruf einer Passantin über 112 erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.

Im Rahmen der Übung wurde nicht nur die Schnelligkeit erprobt, sondern auch unterschiedliche Methoden der Eisrettung praktiziert. Als Nebeneffekt wurden so auch dem „Publikum“ die Gefahren eines Einbruchs in das Eis aufgezeigt.

Im Anschluss wurde die herausgetrennte Eisplatte wieder wie ein Puzzlestück in die Eisfläche eingefügt. Der entsprechende Bereich wurde aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Alle Beteiligten Hilfskräfte konnten wieder in die heimatlichen Standorte einrücken.


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