Braunschweig,

Gasexplosion in Braunschweig

An einem sonnigen Samstagmorgen wurde die 1. Bergungsgruppe des OV Gieboldehausen zu einer fiktiven Gasexplosion auf dem Gelände der Firma „Blue Motion Germany GmbH“ in Braunschweig gerufen.

Nach dem Zusammenbruch einer Fabrikhalle mit Schachtanlage wurden mehrere Personen in der Halle sowie im Umfeld vermisst. Neben mehreren „bewusstlosen“ Personen (Dummys) waren auch zwei sehr lebendige Personen in das Übungsszenario eingebunden.

Die zusammengebrochene Fabrikhalle mit Schachtanlage stellte sich als Trümmerkegel des THW-Übungsgeländes in Braunschweig heraus. Neben Kriechgängen standen auch zwei ca. 4m tiefe Schächte für Übungszwecke bereit. Nach Ankunft an der Schadensstelle wurde die Bergungsgruppe um Gruppenführer Sebastian Engelhardt in die Lage eingewiesen. Es galt die verletzen Personen, die sich durch Rufen und Klopfzeichen bemerkbar machten, zu retten.  Da die Eingänge  zu den Kriechgängen mit Trümmern versperrt war, musste sich erst mit schwerem Gerät in Form von Motortrennschleifer und Brennschneidgerät Zugang verschafft werden, um den Bereich zu erkunden. Die dort aufgefundenen Personen wurden mittels Bergeschleppe und Schleifkorb gerettet.

 Währenddessen wurde auch der Bereich auf dem Trümmerkegel erkundet und je eine verschüttete Person auf dem Trümmerkegel wie auch in der anliegenden Schachtanlage gefunden. Mittels Rollgliss und Bockleiter wurde die Person aus dem Schacht an die Oberfläche befördert und über eine schiefe Leiterebene vom Trümmerkegel herunterbefördert. Nach Hinweis der verletzten Person, die ebenfalls mit Schleifkorb und schiefer Leiterebene gerettet wurde, wurde eine Suchkette gebildet und die letzte Person im Bereich der angrenzenden Bahngleise gesucht und auch aufgefunden.

Nach erfolgreicher und schneller Abarbeitung der Lage ging es zum kameradschaftlichen Teil der Übung in Form eine gegrillten Mittagessens über. Da die Stimmung gut war, wurde eine zweite etwas kleinere Lage in Form einer verschütteten Person  in einem Graben vorbereitet, die nach der Mittagspause abgearbeitet wurde. Hierbei war der Zugang und Rettung der Person nur über den bereits verbauten Teil des Grabens möglich. Auch dieser Auftrag wurde in kurzer Zeit abgearbeitet.

Abschließend kann gesagt werden, dass die alle Beteiligten, sowohl Helfer als auch Verletztendarsteller, viel Spaß an der Übung hatten und persönlich wie auch fachlich „etwas mitgenommen“ haben.

Abschließend sei dem OV Brauschweig für die Bereitstellung seiner Räumlichkeiten gedankt, sowie den beiden „Verletzten“ Wiebke und Christoph für ihre Bereitschaft, sich vertrauensvoll in die Hände der Helfer des THW-OV Gieboldehausens zu begeben.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: